
Effiziente Schleifmittel für Edelstahlbearbeitung
Die Wahl der richtigen Schleifmittel ist entscheidend für die erfolgreiche Bearbeitung von Edelstahl. Das Schleifkorn ist im Prinzip das Schneidwerkzeug. Es dringt in den Werkstückwerkstoff ein und hebt den Span ab. Das Schleifkorn wird auf dem Schleifmittelträger verankert. Hohe Härte, Zähigkeit und eine scharfkantige Gestalt sind die wichtigsten Eigenschaften des Schleifkorns. Erste Schleifkornmaterialien waren natürliche Stoffe (Mineralien), wie z.B. der Flint, der Schmirgel und der Granat. Für moderne, hochwertige Schleifmittel werden heute nur synthetische Schleifkornmaterialien eingesetzt. Der Schmelzkorund, das Siliziumkarbid, der Zirkonkorund und der keramische Korund. Die Verteilung der Korngrösse ist durch eine FEPA-Norm festgesetzt (Verband Europäischer Schleifmittelhersteller), die in der DIN und ISO berücksichtigt sind:
Beim Schleifen von nichtrostenden Stählen kommen heute fast nur noch künstliche Schleifmittel zum Einsatz, da diese die Anforderungen nach Güte, Gleichmässigkeit und Eisenfreiheit am besten erfüllen. Die am häufigsten verwendeten Schleifmittel sind:
- Aluminiumoxid (Korund, Al₂O₃)
- Zirkonkorund (ZK)
- Siliziumkarbid (SiC)
Moderne keramische Schleifmittel sind jedoch auf dem Vormarsch und erfreuen sich dank ihrer hervorragenden Eigenschaften vor allem bei groben Anwendungen grosser Beliebtheit. Zirkonkorundkörner schärfen sich selbst nach und eignen sich daher bestens für zäh-harte Werkstoffe wie Edelstahl. Aluminiumoxid wird bevorzugt für langspanende Werkstoffe mit höherer Zugfestigkeit eingesetzt, während Siliziumkarbid günstiger für kurzspanende Werkstoffe ist.